BUND Kreisgruppe Ludwigshafen

Lichtverschmutzung

Beispiel für unnötig helle schädliche Beleuchtung  (foto_lynn-anders-bund-hessen / Copyright foto_lynn-anders-bund-hessen)

Wir beleuchten gerne die Nacht und seit es „sparsame“ LED-Lampen gibt, tun wir das in zunehmenden Maßen. Das ist stimmungsvoll und romantisch, nur leider bleibt dabei der Artenschutz auf der Strecke, denn die Natur hat keinen Rolladen.
Es gibt nachtaktive Tiere, deren Rhythmus durch Licht gestört wird. Von den unzähligen Insekten, die an den Lampen verenden wissen wir seit Jahren. Verhalten und Vermehrung der Insekten wird durch nächtliche Beleuchtung erheblich gestört. Sogar das jahreszeitliche Verhalten von Pflanzen wird durch Licht beeinträchtigt.
Es hilft also wenig, wenn wir mehr Blühstreifen pflanzen und weniger Pestizide verwenden, solange sich Teile der Arten gar nicht mehr vermehren können, weil wir sie ständig beleuchten und durch Licht stressen.
Wir sollten also dringend jede Lichtquelle im Außenbereich auf ihre Notwendigkeit hinterfragen.
Wenn es denn sein muss, dann ist gelbes Licht besser als weißes Licht. Die Lichtquelle sollte nur nach unten leuchten. Wir beleuchten nicht nur unsere Städte, sondern leuchten mit falsch ausgerichtetem Licht auch sehr weitreichend ins Grüne Umfeld der Städte. Oder denken wir an unsere beliebten Solarlampen. Die leuchten noch die halbe Nacht, obwohl wir längst schlafen.
Mit der Erfindung der LEDs haben sich Ideen entwickelt, die immer mehr Lichtbedarf wecken. Das ist nicht nur energieintensiv und teuer, sondern ganz und gar nicht umweltfreundlich. Unterm Strich sparen wir durch die „sparsamen“ Leuchtmittel gar nichts, weil wir sehr viel mehr Licht verschwenderisch und umweltschädlich einsetzen.
Die BUND Kreisgruppe Ludwigshafen arbeitet daran, das Bewusstsein für die negativen Folgen von falscher und überbordender Beleuchtung zu wecken und diese Stück für Stück einzudämmen.